WebSummit 2017

Der WebSummit nennt sich selbst die größte Tech-Konferenz der Welt, was man sich bei einer Zahl von 60.000 Besuchern, die vier Hallen und eine große Arena sehr bevölkern, gut vorstellen kann.

NEXT Munich - Erfahrungen WebSummit 2017 oder: AI, AI, AI!

 

Steckbrief

  • Elevator Pitch: Größte TechKonferenz der Welt
  • Fokus: Networking
  • Zielgruppe: Startups, Investoren, Business Development
  • Wo: Lissabon
  • Was: Vorträge, Stände, Kleinstgruppen (Roundtables), Abendveranstaltungen, Workshops
  • Was nicht: DeepTech
  • Wichtigste TechThemen: AI, Voice

 

An den drei Konferenztagen (und –nächten) liegt der Schwerpunkt dabei auf der Vernetzung der Teilnehmer untereinander, dem Knüpfen von Kontakten. Startups treffen sich dabei mit Investoren in speziell dafür vorgesehenen Bereichen oder an den Ständen der Startups, Business Developer tauschen sich an den Ständen der Aussteller oder den Freiflächen mit neuen oder alten Kontakten aus und auch weniger Networking-affine Besucher kommen über den Chat der vorbildlichen Konferenz-App schnell mit den auf Basis gleicher Interessen empfohlenen Teilnehmern in Kontakt. Vor Allem auch die Abendveranstaltungen (bspw. der PubCrawl, eine Kneipentour in kleinen Gruppen durch das Lissabonner Nachtleben) schaffen immer wieder Gelegenheiten, mit anderen in Kontakt zu kommen.

 

Begleitet wird das Networking durch einen sehr umfangreichen Rahmen an Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Roundtables und Workshops – die jedoch nicht den Anspruch haben sehr weit in die Tiefe zu gehen. Stattdessen setzt die WebSummit auf Breite, es werden viele aktuelle Tech-Themen aufgegriffen und immer wieder durch politische oder moralisch/ethische Sessions gesellschaftlich eingeordnet. Schwerpunkte der Sessions sind dabei vor Allem die Themen Content und Marketing, durch einen täglich wechselnden Konferenzaufbau wird aber auch einzelnen Branchen oder Tech-Themen Raum gegeben. Für Inspirationen und auch einen Blick über den eigenen Tellerrand ist also hinreichend gesorgt.

 

 

In diesem Jahr gab es aus technologischer Sicht vor Allem ein ganz zentrales Thema: künstliche Intelligenz. In den Sessions wurde das Versprechen künstlicher Intelligenz von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchtet: die Nutzung von AI zum Trainieren von „Agenten“ in Spielen oder Simulationen, der Einsatz zum Implementieren von Chatbots aber auch die ethisch/moralischen Implikationen der Nutzung künstlicher Intelligenzen zum Beispiel im Hinblick auf die Gesellschaftsstruktur und Arbeitswelten. Nicht zuletzt haben auch bekannte Investoren wie Jim Breyer sich vollständig dem Thema verschrieben. Gefragt nach seinen Investitionsplänen für 2018 antwortete er nur mit einem klaren „AI, AI, AI“.

 

Die Konferenz schafft es dabei nicht nur durch Inhalte sondern auch durch (sehr) prominente Vortragende zu beeindrucken: bei der Opening Night wurde Stephan Hawking in einer Videokonferenz hinzugeschaltet und stellte seine Gedanken zum Thema künstliche Intelligenz vor, in anderen Sessions sprachen Persönlichkeiten wie Francois Hollande, Al Gore oder auch Wladimir Klitschko.

 

Speziell hervorzuheben sind im Konferenzprogramm die Roundtables, Sessions an denen in Kleinstgruppen mit interessanten Persönlichkeiten aus der Tech-Welt diskutiert werden kann. Werner Vogels, CTO von Amazon, nahm sich hier bspw. die Zeit zum Thema „The future of voice“ zu diskutieren.

 

 

Zusätzlich zu den Vorträgen gibt es eine ganze Reihe Aussteller die von Software-Anbietern über Länder und Regionen bis zu Dienstleistern, Investoren und Startups das gesamte Spektrum der Tech-Landschaft abbilden.

 

Für diejenigen die neben der Konferenz auch Wetter und Stadt genießen wollen bietet der WebSummit am Wochenende vor den Konferenztagen noch zusätzlich den SurfSummit an: hier wird in entspannter Atmosphäre am Strand genetworked, relaxed, gefeiert und – wie der Name vermuten lässt – gesurft.

 

In meiner persönlichen Bewertung des Events sehe ich uns mit NEXT Munich auf dem richtigen Weg, Zukunftsthemen wie Chatbots und allgemeiner „Conversational UIs“ aufzugreifen und hier Kunden mit passender Beratung und Umsetzungskompetenz begleiten zu können. Sollten auch Sie an diesen Themen interessiert sein, so melden Sie sich gerne direkt bei mir!

 

Benjamin Broll, Geschäftsführer, bb@next-munich.com